16 Spiele – 16 Siege, ein verloren gegangener Satz am ersten Spieltag. Kurz und knapp durchweg erfolgreich, doch wollen wir die vergangene Spielrunde etwas genauer betrachten, denn so hervorragend diese Bilanz zunächst erscheint, absehbar war dies in der Form nicht.
Nach dem Abstieg aus der Erzgebirgsliga in der Saison 2017/18 ging man eigentlich davon aus, mit der gleichen Mannschaft den direkten Wiederaufstieg anzupeilen. Doch manchmal kommt es anders und manchmal ganz anders. Leider gab es keinen Verantwortlichen, der initiativ die Mannschaft zusammenhielt und etwas Ähnliches wie eine Planung für die anstehende Saison in der Erzgebirgsklasse West übernahm. Leider kam es dann, wie es mit etwas selbstkritischem Abstand kommen musste: 3 Wochen vor Saisonbeginn offenbarten 3 Spieler den Wechsel zum Aufsteiger nach Aue, außerdem war Roy für Spiele unter der Woche nicht einsetzbar und Silvio fiel Beruf und körperlichen „Alterserscheinungen“ zum Opfer. So stand man unmittelbar vor Saisonbeginn vor einem Scherbenhaufen, vor einer „Mannschaft“ mit 3 Spielern. Kurzerhand musste also die zweite mit der ersten Mannschaft fusionieren und die 2. ihr Spielrecht aufgeben (was Dank Neueinsteiger CSV Planitz glücklicherweise auch kein Problem war). Dies war für die 2. Mannschaft sehr unglücklich und nur eine Notlösung, in welcher die 2. Mannschaft leider Lückenfüller sein musste.
Ohne Vorbereitung und mit einmaligem Einspielen gegen unsere „Alten Herren“ ging man mehr oder weniger erwartungsfroh in den ersten Spieltag in Eibenstock. Dort wartet mit Schneeberg gleich ein erster Gradmesser. Gegen Eibenstock reichte die individuelle Klasse von guten Aufschlägen und Angriffen, gegen Schneeberg tat man sich schon schwerer. Es war ersichtlich dass da spielerisch noch keine Mannschaft auf dem Feld stand. Mit Mühe und Not konnte der 3. Satz zur Erleichterung aller gewonnen werden. Alle restlichen Spiele der Hinrunde konnten zu 0 nach Sätzen gewonnen werden. Dabei agierte man die gesamte Saison über stets mit 2 Zuspielern (Urban/Markus/Vogel). Dieses System gab uns recht viel Sicherheit, wobei man sagen muss, das die Gegner in der Regel gegen die durchschlagskräftigen Albernauer Angreifer kaum etwas entgegenzusetzen hatten. Insbesondere im letzten Spiel der Hinrunde zeigte man mit Neuzugang Afsharian das wohl beste Spiel der Saison gegen Mittweidatal.
Ergebnistechnisch ähnlich verlief die Rückrunde. Kaum ein Gegner erreichte gegen die zunehmend mit Sicherheit und viel Selbstvertrauen ausgestattete Albernauer Mannschaft die 15 – Punkte – Marke. Leider mussten darunter auch Mannschaften wie Schwarzenberg III oder Lauter/Bockau II „leiden“, die mit sehr jungen Spielern auftraten, welchen der Abschuss logischerweise wenig Spaß machte.
Während die Hinrunde durchaus noch von einigen Unsicherheiten im Zusammenspiel geprägt war, trat man in der Rückrunde mit einer extrem gefestigten Mannschaft auf. Dazu trugen natürlich auch die Heimspiele bei, die von zahlreichen Zuschauern besucht worden. Dies wirkte stets sehr motivierend und spricht für das intakte Vereinsleben unseres Albernauer Sportvereins. So verlor man in der Rückrunde keinen einzigen Satz und allmählich wurde klar, dass der Aufstieg nur über Albernau führen würde, das war wie oben erwähnt so nicht zu erwarten.
Selbstverständlich freuen wir uns riesig in der kommenden Saison wieder in der Erzgebirgsliga angreifen zu dürfen. Aufgrund des doch sehr großen Leistungsunterschiedes zwischen Erzgebirgsklasse und Erzgebirgsliga sind wir gespannt, ob der Klassenerhalt diesmal gelingt. Einige Voraussetzungen sind allerdings etwas besser als im letzten Aufstiegsjahr vor 2 Jahren: Unsere Personaldecke ist stärker und leistungsmäßig ausgeglichener besetzt. Wir harmonieren als Mannschaft auch menschlich besser. Weiterhin haben wir sehr erfahrene Spieler in unserer Mannschaft wie Müller, den unglaublich abwehrstarken und technisch versierten Afsharian oder das mittlerweile seit Jahren eingespielte und durchschlagskräftige Duo Urban/Landmann. Hinzu kommen junge Spieler wie Kasper (18) der sich vor allem in Feldabwehr/-beweglichkeit und Schlagkraft enorm weiterentwickelt hat, obwohl es faktisch kein organisiertes Kraft-/Techniktraining gab. Oder Wendler (18), technisch sehr fein, jedoch in der Rückrunde von Verletzungspech verfolgt. Dazu stoßen 1-2 Neuzugänge und noch jüngere talentierte Spieler. Nicht zu vergessen Götz als wichtige Säule im Angriff und Vogel als zweiter Zuspieler.
In diesem Sinne, auf zu neuen Herausforderungen, wir freuen uns :D