Am 2. Spieltag der Erzgebirgsliga waren der gefühlt ewige Favorit aus Antonsthal und der wahrscheinlich direkte Konkurrent um den Klassenerhalt aus Beutha in der Zschorlauer Turnhalle zu Gast.
Angriff weiter ohne Götz und Afsharian
Leider musste der ASV immer noch auf seine beiden Leistungsträger Marvin Götz und Mehrdad Afsharian verzichten, da beide Ihre Verletzungen auskurieren. Vor abermals prächtiger Kulisse (gut 50 Zuschauer hofften auf interessante Spiele) ging der ASV mit Martin Urban (Zuspieler), Luca Schindler und Vincent Arnold (Außenangriff), Paul Kasper und Jonathan Markus (Mittelblock), Samuel Landmann (Diagonal) und Stephan Müller (Libero) ins erste Spiel des Abends gegen Antonsthal.
Auftakt gegen Antonsthal
Erst mal reinkommen, sich nicht verstecken, war die Maxime. Das dachten wohl auch die erfahrenen Antonsthaler und legten sofort mit ihrem starken Angriffsspiel los. Ehe man wirklich reagieren konnte, war der erste Satz verloren. Von Albernau kam viel zu wenig: unsaubere Annahmen konnten nicht in gute Angriffe umgemünzt werden. Wer jetzt allerdings dachte, gut, die Verhältnisse sind klargestellt, konzentrieren wir uns auf Beutha, der sollte sich getäuscht sehen.
Korrekturen für den 2. Satz
Vor dem zweiten Satz nahm Trainer Rene Stemmler einige Korrekturen vor. Für mehr Härte im Außenangriff wechselte Paul Kasper für Luca Schindler auf Außen und Sebastian Vogel feierte (nach Außenbandriss) sein Erzgebirgsligadebut im Mittelblock. Gleich zu Beginn führte Albernau mit 4:0, was Antonsthaler Fehlern und einem, im Vergleich zum ersten Spieltag, deutlich verbesserten Albernauer Block zu verdanken war. Und wie auf Befehl war auch die Albernauer Körpersprache und Aggressivität da, die man braucht, um solche Spiele ausgeglichen zu gestalten. Doch auch die Albernauer Fans waren zu Leben erwacht und feierten genau wie Trainer Rene Stemmler jeden Punkt. In dieser Phase klappte viel im Albernauer Spiel. Sichere erste Annahmen, eine kämpferische Abwehr und eine schwer berechenbare Mischung aus Angriffen und gelegten Bällen sorgten dafür, dass der ASV seine Führung teilweise auf bis zu 6 Punkte ausbaute. In der Endphase des Satzes kam Antonsthal dann wieder heran, da die Albernauer Annahme Fehler zuließ. Folgerichtig wurde es mächtig spannend. Satzbälle wechselten sich ab, doch schlussendlich hatten die Gastgeber das nötige Glück auf ihrer Seite und gewannen den Satz nicht unverdient.
3. Satz gegen Antonsthal
Der dritte Satz gestaltete sich dann über weite Strecken ausgeglichen. Beide Seiten zeigten jetzt ein sehr gutes und vor allem spannendes Spiel. Starke Angriffe auf beiden Seiten wechselten sich mit sehenswerten Blöcken und Abwehraktionen ab. Leider sollte dann der Wechsel beim Stand von 18:18 der letzte des Spiels sein. Albernau leistete sich 3 Annahmefehler und brachte im Angriff keine Bälle mehr ins gegnerische Feld. Antonsthal gewann den Satz mit 25:18. Sehr ärgerlich, aber man merkte sofort: diese Leistung gab den doch relativ unerfahrenen Albernauer Jungs mächtig Selbstvertrauen.
Das Spiel gegen Beutha
Gegen den TSV aus Beutha fand der ASV sofort sein eigenes Spiel. Mit einer sicheren ersten Annahme, einer guten kämpferischen Abwehr und einem sehr starken Blockspiel sicherte man sich einen Vorsprung von 4 bis teilweise 6 Punkten, welcher auch den gesamten Satz gehalten werden konnte. Dem ASV gelang es in beiden Spielen (außer im 1. Satz gegen Antonsthal) immer wieder, sich den Aufschlag direkt zurück zu holen, was am ersten Spieltag eher unzureichend gelang. Auch das druckvolle Albernauer Aufschlagspiel kam jetzt zum Tragen, was dem Beuthaer Angriff den Druck nahm. Am Satzende kam dann doch noch Nervosität auf: Es gelang einfach nicht, den entscheidenden Ball tot zu machen, so kämpfte sich Beutha auf 23 Punkte heran, ehe der ASV den Satz gewann.
2. Satz mit Auswechslungen
Vor dem 2. Satz wechselte der ASV-Trainer nochmal kräftig durch. So ging Paul Kasper (der nicht nur im Außenangriff viele Punkte für den ASV einstrich, sondern auch in Annahme und Verteidigung sehr sicher und stabil agierte) für Sebastian Vogel zurück in den Mittelblock. Außerdem kam im Außenangriff Luca Schindler und Franz Wendler für Vincent Arnold. Wer die Albernauer Sechs jetzt weniger schlagkräftig aufgestellt sah, musste sich rasch eines Besseren belehren lassen. Vor allem Luca Schindler wirkte wie ausgewechselt (Wortspiel) und war in der Annahme sicher und kampfstark und im Angriff fehlerlos und verbessert durchschlagskräftig. So gestaltete sich der zweite Satz ähnlich dem Ersten. Albernau führte mit 5 – 6 Punkten, zog aber diesmal durch und machte den Sack zu. 2:0, weitere wichtige Punkte für den Klassenerhalt!
Fazit
Gute Leistung, richtig gute Aggressivität im Albernauer Spiel (und Trainerstab :) ) und eine gute Heimspielstimmung.
Vielen Dank an die Olberhaer Fans!
Für Albernau spielten:
Stephan Müller, Luca Schindler, Martin Urban, Samuel Landmann, Vincent Arnold, Paul Kasper, Jonathan Markus, Franz Wendler, Sebastian Vogel
Ergebnisse:
Albernauer SV – SV Antonsthal 1:2 (12:25 / 30:28 / 18:25)
Albernauer SV – TSV Beutha 2:0 (25:23 / 25:21)
SV Antonsthal – TSV Beutha 2:1 (25:14 / 21:25 / 25:12)
Tabellenstand: